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Die Oberressl-Theuer Saga  (Teil 6)
1972 Josef und Johanna Oberressl bei Thomas und Lisl Oberressl in Fresach.
Im Sommer 1972 fuhr ich mit meinen Eltern für ein paar Tage zu Thomas und Lisl nach Fresach. Der Onkel Hans stellte sich auch ein. Er, Thomas und ich fuhren nach Klagenfurt. Wir suchten auch das Büro von Heinis Baufirma auf, wo wir zwar nicht ihn, aber Hermi und Edi antrafen.  
 
Mit Onkel Hans fuhr ich am nächsten Tag nach Kötschach. Auf der Windischen Höhe meinte er, da kenne er den Wirt und so kehrten wir auf ein Glas zu. Bis Kötschach kannte er noch viele Wirte. Als wir beim letzten schon am Plöckenpass waren, sagte er, er kenne auch den Bürgermeister auf der italienischen Seite, der auch eine Gaststätte betreibt. Schliesslich landeten wir noch in Mauthen auf einem Tanz, sodass die Tante Mitzi beim Frühstück sagte - meine Mutter und die Lisl waren inzwischen auch gekommen - der Vater ist heute unpäßlich.  
 
An diesem Tag lernte ich Gerhild und Patrizia kennen. Patrizia kam dann auch mit auf's Reisacher Joch, wie das folgende Foto zeigt. Eine Fahrt, die sich die Tanten Mitzi gewünscht hatte. Dort trafen wir auch Onkel Heinrich an.
1972 Reisacher Joch: Mitzi, Astrid, Patrizia, Hanni
Die Mitzi veranlasste uns, Arnika zu pflücken und verriet uns ihr Rezept für eine Tinktur. So eine hatten wir dann für viele Jahre, zur Behandlung von Verletzungen.  
 
Wir machten dann noch einen Besuch bei der Kathl, da lernte ich auch Elfriede kennen.  
 
Am nächsten Tag besuchten wir die Gusti in Leifling. Sie waren noch nicht lange in ihrem neuen, schönen Haus, welches ihr Mann, der Hermann Kleindienst, gebaut hatte. Den habe ich damals kennengelernt. Fünf Jahre später, als Clemens ein Jahr alt war, und gerade erst laufen gelernt hatte, waren wir dann wieder dort. Er versuchte schon, mit Gustis grösseren Buben herumzutollen.  
 
1974 war ich auf Radtour in Holland. Auf der Heimreise habe ich bei den Verwandten in Kaufbeuren halt gemacht. Hier ein Foto mit Tante Marianne und Gusti.
1974 Kaufbeuren: Marianne, Gerhard, Gusti
 
Ein Jahr später haben wir Marianne auf ihrem letzten Weg begleiteten.  
 
In darauffolgenden Jahren habe ich zweimal den Reiskofel bestiegen, einmal mit Clemens. Auf dem Joch habe ich auch öfter Onkel Heinrich angetroffen. Dort habe ich auch einmal Martha und Hermis' zweiten Mann sowie einige Kinder kennengelernt, von denen ich nicht mehr weiss, wem sie angehörten.  
 
1987 war ich mit Clemens bei der Rad WM in Villach und 1988 waren wir 14 Tage im Radhotel in Drobollach am Faaker See. Da fuhren wir mehrmals auf den Großglockner, auf die Villacher Alpe, auf's Goldeck bei Spittal und auf die Gerlitzen.
1975 Kaufbeuren: Gerhild, Dorli, Heinrich, Hans, Gerhard, Thomas, Gusti, Anton
 
1990 ging ich mit Clemens von der Valentinalm zum Wolaja See. Natürlich haben wir da auch die Kötschacher besucht. Da habe ich Onkel Hans zum letzten mal gesehen. Ihn hatte ich sehr gern. Von seinem Tod erfuhr ich aber erst ein Jahr danach. Die Tante Mitzi habe ich zum letzten mal 1995 in ihrem Haus besucht. Sie schaute sich im Fernsehen gerade eine Krönung oder eine königliche Hochzeit an. Zufällig war auch Ulli mit ihrer jüngsten Tochter da. Die Gerhild habe ich auf der Raika getroffen. Eine nette Erinnerung ist, daß die Tante Mitzi immer eine kleine Reparatur für mich hatte, wenn ich sie besuchte. Meistens musste ich auch über nacht bleiben. Der Onkel Hans sagte einmal zu ihr gewandt: "Er will heute noch weiterfahren, aber das wern ma nit zulassen." Als ich noch ein Bub war, hat er mir jedesmal seine 'Räubergeschichten' erzählt. Sie beruhten auf wahren Begebenheiten aus sinem Polizeialltag. Da will ich auch noch erwähnen, daß so 1967-68 ich auch wieder mal vorbeischaute und der Wolfgang war mit seiner Herti da. Mit ihr führte ich ein kontroversielles Gespräch über Sommerkleidung an das sie sich 2007 auch noch erinnern konnte. So lange hatte ich die beiden nicht gesehen.  
 
2002 schrieb der Hans aus Ravensburg einen Brief. Er hätte im Telfonbuch unsere Adresse gefunden. Wir seien vielleicht verwandt, etc. Ich dachter mir "Na, die haben wohl auch nie über uns geredet. Ich kenn dich wohl, Hansile!" Nach einigen e-mails äusserte er die Vision eines Oberressl Treffens. Er wisse nicht, wie man es anstellen solle. Einfach Einladungen auszuschicken schien ihm nicht das Richtige zu sein. Er ging also "mit dem Gedanken schwanger". Ich bot mich an, den "Geburtshelfer" zu machen und den Edi als "Paten" zu gewinnen. Ich rief den Edi an, ob er damit einverstanden wäre, wenn wir einen Brief an alle schicken der so beginnt: "Der Edi vom Heinrich, der Hans vom Jakob, und der Gerhard vom Josef treffen sich am soundsovielten in Reisach und es wäre toll, wenn sich so viele wie möglich dazugesellen würden."  
 
Der Hans hat dann die Federführung übernommen und sich laufend mit mir abgestimmt. Da der Edi ja keinen PC hat und auch kein Internet Café besucht, gab es noch einige Anrufe und schliesslich kam es zum ersten Treffen im Reiskofelbad, anno 2002. Ich war der einzige, der sich an die Paula erinnert hat.  
 
An diesem Treffen ist der Edi als der "Ahnenforscher" in Erscheinung getreten. Er hat in den letzten fünf Jahren viel zusammengetragen. Jeder hat ihn nach Möglichkeit mit Geburtsdaten, Urkunden etc. gerne unterstützt.  
 
Ich war auch an einem Treffen interessiert, nachdem sich 2001 folgendes zugetragen hatte: Da haben sich Edi und mein Sohn Clemens zufällig kennengelernt.  
 
Clemens hat bei uns das Stiftsgymnasium besucht. Das Stift Kremsmünster hat eine Kunstsammlung und eine Naturwissenschaftliche Sammlung. Clemens gehörte ab der Oberstufe zum Stab derer, die durch die Sammlungen als Führer fungieren. An Wochenenden bzw. auch in den Sommerferien.  
 
Da kam eines Tages ein Bus mit Mitgliedern des Karolinger Vereins in Moosburg. Der Reiseführer stellte sich beim Clemens vor und als dieser seinen Namen nannte, drehte sich der Reiseführer zu seiner Gruppe um und sagte: "Du, Edi! I hab gar net gwisst, dass du so an feschn Sohn in Oberösterreich hast." "I a nit !", hat der Edi gemeint, und so haben wir Kontakt mit Edi bekommen, den ich 1972 zum letzten Mal gesehen hatte.  
 
 
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